Batterielaster brannte: LKW kracht ungebremst in Stauende auf A4 bei Mellingen (14.08.2019)

Zu einem Brand an einem Auflieger eines polnischen Sattelzuges kam es am Mittwochmorgen auf der A4 nahe Nohra in Fahrtrichtung Frankfurt/M. Nach ersten Erkenntnissen gab es vermutlich einen Defekt am Reifen an der ersten Achse des Aufliegers, so dass es zum Ausbruch eines Feuers kam. Trotz eingeleiteter Löschversuche griff dieses auf den kompletten Auflieger, einschließlich Ladung über. Die Zugmaschine konnte vorher noch abgekoppelt werden, sie blieb unbeschädigt. Der 43-jährige Fahrer wurde nicht verletzt. Die Ladung bestand aus Akkus für E-Fahrzeuge für den französischen Automobilmarkt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf über 700.000 Euro.

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Mittwochmittag auf der Autobahn 4 bei Mellingen. Ein LKW fuhr ungebremst auf einen am Stauende stehenden Kollegen. Dabei wurde das Führerhaus stark verformt, sodass der 44-jährige Fahrer eingeklemmt wurde. Die Freiwillige Feuerwehr Mellingen erhielt umgehend Unterstützung durch die Berufsfeuerwehr Weimar. Zusammen und unter dem Einsatz von mehreren hydraulischen Rettungssätzen gelang es ihnen, den Fahrer nach etwa 40 Minuten aus seinem Fahrerhaus zu befreien. Schwerstverletzt wurde dieser mit dem Hubschrauber in das Jenaer Klinikum geflogen. Die Autobahn war für den Zeitraum des Einsatzes voll gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Mellingen abgeleitet. Der Rückstau, der den Unfall verursachte, war auf den am Morgen zwischen Weimar und Nohra brennenden LKW, der mit Lithiumbatterien beladen war (wir berichteten), zurückzuführen.

Quelle: http://thueringen-112.de